Motivation braucht man, um eine Sprache zu lernen. Motivation ist aber für jeden Mensch nicht gleich. Was dich motiviert, Sport zu treiben, motiviert deinen Nachbarn nicht unbedingt. Das heißt, der erster Schritt besteht darin, dich selber zu kennen oder kennen zu lernen. Hör hin. Was motiviert dich? Wann merkst du, dass du einfach Lust hast, etwas zu tun? Hat es mit der Tätigkeit zu tun, oder eher, dass du schnelle, sichtbare Ergebnisse sehen willst? Hat es mit der Tageszeit zu tun, z.B. bist du morgens motiviert, aber abends nicht. Oder ist es die Gesellschaft? z.B. mit Sabine macht es echt Spaß, aber mit Harry ist es ätzend?
Hör hin. Die Antworten, die du hörst, helfen dir deinen ‚Motivations-Plan‘ zu erstellen. Dabei gibt es nur richtige Antworten. Sie helfen dir, einen ganz persönlichen Plan zu erstellen.
Fang mit einer Übung an.
Schritt 1:Wenn du früh aufstehst, anstatt gleich los zu düsen, stell dir die Frage: „Was will ich zum Frühstück trinken“ oder: ‚Was will ich heute tun?‘ Klar, zuerst denkst du ‚Kaffee. Ist immer so‘, oder ‚in den Urlaub fliegen‘ oder ‚weiter schlafen‘. Aber wenn du diese typischen Antworten vorerst beiseite legst, hör wieder hin. Vielleicht kommen andere Antworten wie: ‚Orangensaft oder nicht gestresst sein‘ oder ‚die Besprechung um 10 Uhr gut meistern‘ oder ‚abends pünktlich Schluß machen‘. Schreib diese Sachen auf. Es kann sein, dass du mehr über deine eigene Motivations-Gründe lernst!
Schritt 2: Frag dich warum. Warum will ich pünktlich Schluss machen? Weil ich meine Freundin treffen will. Das Ergebnis motiviert. Das Warum motiviert. Wenn du dein motivierendes ‚Warum‘ kennst, ist es viel leichter, deinen Tag so zu gestalten, dass du dein Ziel erreichst. Eine Sprache lernen ist nicht anders. Frag dich, was dein Ziel ist—finde dein ‚Warum‘. Hör hin. Was treibt dich an? Warum willst du das? Schreib eine Liste auf. Dann kannst du anhand dieser Liste, in Richtung deines Sprach-Ziels, jeden Tag kleine Schritte unternehmen.